Wohnen am Rochusplatz
Städtebaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb für die Entwicklung einer Wohnbebauung und eines öffentlichen Platzes in Köln.
Im Rahmen des Wettbewerbs sollten zur Stärkung der Wohn- und Versorgungsfunktion im Grenzbereich zwischen den Kölner Stadtteilen Bickendorf und Ehrenfeld, Entwürfe für eine wohnbauliche und gewerbliche Nutzung mit einer hohen Freiraumqualität erarbeitet werden.
Durch die städtebaulichen Vorgaben im Umfeld von Venloer Straße, West-Center, GAG-Beständen und Äußerer Kanalstraße konnte eine vollständige Neuordnung der Außenräume vorgenommen werden, sodass eine umfassenden Aufwertung und vielfältige Nutzung entstand.
Der neue Rochusplatz mit seiner nun angemessenen Proportion und Größe behält seine Funktion als Standort des Wochenmarkts bei. Bauminseln gliedern die Platzfläche und schaffen den menschlichen Maßstab sowie die benötigte Aufenthaltsqualität im alltäglichen Gebrauch. Der im Bodenbelag abgesetzte Platzrahmen bezieht die Kapelle und die nördliche Seite der Venloer Straße im Bereich der Bushaltestelle ein. Es entsteht eine optische „Brücke“ nach Alt-Bickendorf.
Die im Innenhof gelegenen Mietergärten sind im Norden um das herausgerückte Ladengeschoss erhöht, sonst liegen sie im Hochparterre. Pergolen, als berankte Stahlkonstruktion, nehmen die benötigten Fahrradständer und Müllcontainer auf. Den Mittelpunkt des Innenhofs bildet ein Blütenhain mit Spielinseln, der von einem Weg mit angegliederten Sitz- und Aufenthaltsbereichen umsäumt wird.
