Forensische Klinik
Freianlagenplanung für den Neubau der Jugendforensik und die Erweiterung der Erwachsenenforensik am Bezirksklinikum Regensburg.
Die Gebäude befinden sich am Rande des Klinikcampus auf einem Gelände, dass durch eine bewegte Topographie mit einem Höhenunterschied von 14 m gekennzeichnet ist. Die hohen landschaftlichen Qualitäten des vorgefundenen Areals wurden bei den Planungsüberlegungen aufgegriffen und berücksichtigt.
Bei der Planung standen die Sicherheit der Patienten und die Funktionalität der Anlage im Vordergrund. So folgt die Terrassierung des Geländes einerseits der bewegten Topographie und schafft darüber hinaus nutzbare gut überschaubare Freiräume für die Patienten. Zusätzlich dient die Terrassierung des Areals einer grundsätzlichen Trennung der Nutzungsgruppen. Durch die unterschiedlichen Höhenniveaus werden Räume für Erwachsene, Jugendliche und Gemeinschaftsräume geschaffen und voneinander abgegrenzt. Dem vorhandenen Geländeverlauf folgend rahmt das Areal einen Sicherheitszaun mit einem Pflegeweg ein.
Trotz der hohen Sicherheitsauflagen ist es gelungen, Orte der Kommunikation und Erlebnisräume zu etablieren: Sitzstufen bilden ein Forum für Klinikfeste und Theateraufführungen, Beachvolleyball, Fuß- und Basketball sowie Tischtennis ermöglichen das gemeinschaftliche Spiel, „Chillecken“ mit Hängematten, Sonnensegel und Grill bilden den Rahmen für geselliges Beisammensein.
Auf Pflanzflächen muss innerhalb des gesicherten Bereiches weitgehend verzichtet werden um Versteckmöglichkeiten auszuschließen. Die verbleibende Baumkulisse am Rande des Klinikareals bildet dennoch den grünen Rahmen des Ensembles und grenzt die Freiräume visuell zur umliegenden Bebauung ab.
Die Haupterschließungsachse wurde im Bereich des Neubaus topographiebedingt begradigt. Von hier aus erfolgt die direkte Anbindung zum Haupteingang über eine großzügige Stufenanlage.