Petershof
Neubau der Freianlagen für das Pfarrzentrum mit Seniorenwohnen Petershof in Essen.
In der Altstadt von Essen-Kettwig, an der Nahtstelle zwischen innerstädtischer Blockrandbebauung und Auflösung in Solitärstrukturen fällt dem Neubau des Petershofes die Aufgabe zu, die urbane Lücke mit einem Gebäude vergleichbarer Körnigkeit zu schließen und die städtebaulichen Richtungen der umgebenden Bebauung aufzunehmen.
Die städtebauliche Setzung des Neubaus, seine Anbindung an und über den neuen Gemeindeplatz (Petersplatz) und die einladende Architektur bilden einen Ort der Identifikation mit dem Gemeindeleben und schaffen ein offenes Haus für die Gemeinde, seine Bewohner und Gäste von nah und fern in dem die Begegnung aller Generationen im Mittelpunkt steht.
Mit dem Petersplatz vor dem Gebäude entsteht ein Freiraum und Platz, der zum Verweilen, Treffen, zum Austausch und Feiern einlädt. Zugleich öffnet er den Blick auf die Umgebung neu, erweitert den Zustrom von Luft und Licht und lässt neue Perspektiven von der und auf die Hauptstraße in Kettwig zu, die es so bislang nicht gab. Es entsteht ein neuer Ort zum Wohlfühlen und für besondere Anlässe zugleich.
Inspiriert vom Motiv des steinernen Sockels und der Treppe zum Steinhaus, das den Ort lange Zeit geprägt hat, leiten zwei strukturierte Sichtbetonwände auf einen trichterförmigen Platz, der in einem mit Stauden und Gräsern begrüntem Pflanzbeet endet. Den Platz zieren zwei Gleditsien, die mit Rundbänken aus Beton eingefasst sind. Die Bäume sorgen dafür, dass sich an sonnigen Tagen Licht- und Schattenzeiten abwechseln und ein stets angenehmes Klima für die Nutzer entsteht. Der Platz ist Kommunikationsort, Treffpunkt und kann für Gemeindefeste genutzt werden. In den Abendstunden sorgt eine atmosphärische Beleuchtung für ein hohes Wohlbefinden und Orientierung.
Ergänzt wird der öffentliche Vorplatz durch einen privaten Gartenbereich mit Terrasse. Die Abgrenzung des Gartens zu den Nachbargrundstücken erfolgt durch eine Böschung mit unterschiedlich hoher Bepflanzung, die bewusst in Vorder-, Mittel- und Hintergrund gestaffelt ist. Durch diese Stafflung entsteht für die Nutzer eine Kulisse verschiedener Farb- und Formeindrücke.