Der Parc de la Chiers befindet sich im Zentrum der Stadt und ist das grüne Herzstück zwischen einer bestehenden Wohnbebauung und dem neuen Stadtquartier Arboria.

Im Mittelpunkt der Planung stand der Umgang mit der vorgefundenen „Wildnis“ und die Renaturierung des kanalisierten Bachlaufes der Chiers. Bestehende Baum- und Strauchgruppen wurden erhalten, freigestellt, durch heimische Vegetation ergänzt und so in Szene gesetzt. Der ‚Talgrund‘ der Parkanlage wurde geringfügig modelliert und dient heute der offen gelegten Chiers als neues Bachbett, dessen Ufer je nach Wasserstand variieren. Im Zentrum der Anlage befindet sich eine offene Wasserfläche, ein Teich, der über Stege zugänglich ist und durch Grundwasser gespeist wird.

Als Gegenspieler zur vorgefundenen Wildnis wurden neue Parkelemente behutsam hinzugefügt. Wege sind auf ein Minimum beschränkt und zum Teil als Stege über bestehende, zum Teil vernässte, Wiesenflächen geführt. Spiel- und Aufenthaltsnutzungen fügen sich in Form von Spielkreisen in vorhandene Gehölzlichtungen ein. Dabei greift das Spielkonzept den vorgefundenen Charakter auf und interpretiert ihn neu. So ist zum Beispiel das Spielobjekt „Wurzelwerk“ Kletterelement und Land Art Skulptur zugleich.

Eine kreisrunde in Cortenstahl eingefasste Liegewiese lädt die Parkbesucher zum Sonnenbad ein. Mit dem kurz geschorenen Rasen der Liegewiese wird bewusst der Kontrast zu den extensiven Wiesenflächen der Umgebung hergestellt.

Die Parkanlage, mit ihrem einzigartigen Charakter verleiht der Stadt ein neues Gesicht und erhöht die Lebensqualität für die Einwohner.