Machbarkeitsstudie LAGA

Parkanlagen & Gärten Machbarkeitsstudie LAGA Warendorf

Stadt – Land – Fluss
Geschichte erhalten, Zukunft gestalten!

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Stadt – Land – Fluss
Geschichte erhalten, Zukunft gestalten

Erstellung einer freiraumplanerischen Machbarkeitsstudie für die Bewerbung um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2026 in Warendorf. Ziel war es, anhand einer umfassenden städtebaulichen und freiraumplanerischen Analyse, Potentialräume für eine Landesgartenschau zu ermitteln, um im Anschluss ein Konzept für die Ausstellung und die Daueranlagen zu entwickeln.

Das potenzielle Gelände für die Landesgartenschau befindet sich in innerstädtischer Lage und schließt die Altstadt, die Industriebrache Brinkhaus, den Emsseepark, die Flächen des Landgestüts, sowie den östlich und westlich anschließenden Landschaftsbereich der Emsauen mit ein. Ergänzt werden diese Bereiche um die Ortsteile der Stadt.   

Eine umfassende Raumanalyse machte deutlich, dass das eigentliche Potenzial einer resilienten Stadt mit direktem Bezug zum Wasser und zur Landschaft ausbaufähig ist. Durch eine umfassende Weiterentwicklung der vorhandenen Potenziale von Stadt, Land und Fluss wird die Stadt Warendorf zukunftsfähig.

Die Herausforderungen und die Möglichkeiten liegen in der Entwicklung von Raumkonzepten, die von kontrastierenden Anforderungen geprägt sind. Es wurde eine Leitidee entwickelt, die die Elemente in Zusammenhang bringt und in einen zeitlichen Kontext stellt:  Stadt − Land − Fluss – Geschichte erhalten, Zukunft gestalten! Dabei geht es darum, Geschichte, Tradition und Identität aller untersuchten Orte aufzugreifen und gleichzeitig unentdeckte oder derzeit nicht wahrnehmbare Potenziale sowie zukünftige Anforderungen in den Fokus zu rücken. So entstehen Impulse für die Zukunft, die in nachhaltige Entwicklungsziele und Konzepte übersetzt werden. Aufgrund der Diversität der untersuchten Räume wurden sieben Entwicklungsziele konzipiert, die als Grundgedanken immer ein Verweben der Elemente Stadt, Land und Fluss thematisieren.


Machbarkeitsstudie LAGA Warendorf
Ort: Warendorf
Auftraggeber: Stadt Warendorf
Fläche: 195 ha
Leistungen: Freiraumplanerische Machbarkeitsstudie
Bürgerbeteiligung
Planung: 2021
Projektpartner: Planersocietät Dr.-Ing. Frehn, Steinberg & Partner Stadt- und Verkehrsplaner
BPI Kassel - Burghardt und Partner Ingenieure
Dipl.-Des. Manfred Kronenberg
Fotos: Jan Ladwig

7 Entwicklungsziele

Stadt, Land, Fluss Verweben – Alte und neue Qualitäten zusammenführen

Die Krönung Der Altstadt – Die neue Emspromenade

Platz da! – Multikodierter Freiraum: Parkplatz – Festplatz – mehr Platz

Aller Guten Dinge Sind Drei – Ems + See + Park

Fluss Frei – Flussraum extensiv und intensiv erleben

Auf’s Richtige Pferd Setzten – Warendorf wird Hauptstadt des Pferdes

Die Warendorfer Landpartie – Warendorf wächst zusammen

Ausstellungskonzept

Das Ausstellungsgelände setzt sich aus einem Kernbereich (Emsinsel und Emsseepark) und einem Ergänzungsbereich (Altstadt und renaturierten Emsauen) zusammen. Das gesamte Gelände wird durch vier Rundwegerouten erschlossen, die eine einfache Orientierung ermöglichen.

Da eine unmittelbare Verknüpfung der temporären Ausstellungsbereiche mit der späteren Dauernutzung vorgesehen ist, korrelieren die Themen der Ausstellung mit den Entwicklungszielen.

Die Themen der Landesgartenschau beziehen sich auf folgende Schwerpunkte:

Die „Neue Emsinsel“ wird das Zentrum für die zukünftigen städtebaulichen Entwicklungen Warendorfs und bietet gleichzeitig die Möglichkeit einen Rückblick auf die Geschichte des Ortes und deren Umgebung zu werfen. Ein Themenpfad zu textilen Spuren in Verbindung mit Rohstoffgärten für Flachs, Baumwolle und Hanf weist nicht nur auf die ehemaligen Textilfabriken, sondern auch auf die mittelalterliche Textilfärbung hin.

Im Emsseepark entstehen attraktive Aufenthaltsflächen am und auf dem Wasser. Ebenfalls werden Spiel, Sport und Bewegung in den Fokus gerückt. Eine neue Steganlage am südlichen Bereich des Emssees ermöglicht bspw. die Nutzung mit Tretbooten und eine Erschließung des Kernbereichs auf dem Wasserweg.

Anhand von Themengärten, Informations- und Wissenspfaden werden die Themen Natur, Ökologie und Nachhaltigkeit auf behutsame Weise aufgezeigt. Warendorfs Alleinstellungsmerkmal als „Stadt des Pferdes“ bietet die außerordentliche Möglichkeit, einen Einblick in das Verhältnis zwischen Stadt und Natur sowie Mensch und Tier zu vermitteln. Das weitläufige Areal des Nordrhein-Westfälischen Landgestüts mit seiner gewachsenen Parkanlage wird in das gärtnerische Schauprogramm einbezogen.

Die gesamte Bewerbung zur Landesgartenschau 2026 kann hier eingesehen werden.